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Lösemittel-Dosierpumpe für die PVE Herstellung

Lösemitteldosierung zur Herstellung von Polyvinylether


VANE-MAG® MPA – korrosionsbeständige und magnetgekuppelte Drehschieberpumpen aus Edelstahl zur Dosierung von Lösemitteln

Polyvinylether wird durch die Polymerisation von Vinylmonomeren hergestellt, bei der eine große Anzahl von Vinylgruppen miteinander verknüpft werden, um eine lange Polymerkette zu bilden. Es gibt verschiedene Methoden zur Herstellung von Polyvinylether, aber die gebräuchlichste Methode ist die radikalische Polymerisation von Vinylmethylether (VME) oder Vinylmethoxymethylether (VMME).

Die Polymerisation erfolgt in Gegenwart eines Initiators, der die Bildung von Radikalen auslöst, die dann die Monomere binden. Die Reaktion kann in einer wässrigen oder organischen Lösung oder in einer Schmelze durchgeführt werden.

Die Schritte zur Herstellung von Polyvinylether sind wie folgt:

  • Herstellung von VME oder VMME durch Umsetzung von Vinylchlorid mit Methanol oder Methoxymethanol.
  • Polymerisation von VME oder VMME durch radikalische Polymerisation in Gegenwart eines Initiators wie Wasserstoffperoxid oder Benzoylperoxid.
  • Abtrennung des Polyvinylethers durch Filtration, Trocknung oder Extraktion.

 

Das resultierende Polyvinylether-Polymer hat eine hohe Molmasse, ist löslich in Wasser und organischen Lösungsmitteln und weist gute thermische und chemische Stabilität auf. Es wird in verschiedenen Anwendungen wie als Bindemittel, als Additiv in der Papier- und Textilindustrie, in der Beschichtung von Metalloberflächen und in der Herstellung von Klebstoffen verwendet.

Die Pumpe VANE-MAG® wird in dieser Anwendung als Dosierpumpe für das Lösungsmittel N-ETHYL-2-PYRROLIDON >= 98% (NEP) genutzt. N-Ethyl-2-pyrrolidon (NEP) wird bei der Herstellung von Polyvinylether (PVE) als Lösemittel verwendet. Es ist ein polarer, aprotischer Lösungsmittel, das eine hohe Lösungskraft für PVE hat. NEP wird häufig als Alternative zu anderen Lösemitteln wie Dimethylformamid (DMF) oder Dimethylacetamid (DMAc) verwendet, die aufgrund ihrer potenziellen Toxizität und Umweltauswirkungen zunehmend reguliert werden.

NEP ermöglicht die Auflösung von PVE in einer Lösung, die dann zur Herstellung von Beschichtungen, Klebstoffen, Fasern und anderen Anwendungen verwendet werden kann. Es wird auch in der Reinigung von PVE-Ausrüstungen und zur Extraktion von PVE aus Polymermischungen oder -lösungen verwendet.

Es ist wichtig zu beachten, dass NEP auch ein potenziell gesundheitsschädliches Lösemittel ist und bei der Handhabung und Verwendung sorgfältig behandelt werden sollte.

Die VANE-MAG® MPA magnetgekuppelte Gleitschieberpumpen haben den Vorteil, dass die Hydraulik selbst besonders effektiv ist. Diese rotierenden Verdrängerpumpen, auch als Drehschieberpumpen oder Flügelzellenpumpen bekannt, werden typischerweise eingesetzt, um Flüssigkeiten mit geringer Schmierwirkung zu fördern oder genau zu dosieren. Der Rotor der Pumpe ist mit Nuten versehen, in denen sich die Schieber radial bewegen und gegen die Innenwand der Statorbohrung oder des Hubrings drücken. Auf diese Weise wird bei der Rotation des Rotors ein sich verengender Raum zwischen Schieber und Stator erzeugt, der das Medium ansaugt. Wenn der Schieber weiterbewegt wird, wird das Medium zwischen Schieber und Gehäuse eingeschlossen und durch die Rotation des Rotors zum Auslass der Pumpe befördert. Die Schieber, der Stator und das Axiallager bestehen aus Kohlegraphit und weisen sehr gute selbstschmierende Eigenschaften auf.

Drehschieberpumpen werden oft in Anwendungen eingesetzt, bei denen eine pulsationsfreie und kontinuierliche Förderung von kleinstmengen bei einem hohen Gegendruck erforderlich ist, wie z.B. in der Chemie-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie. Sie sind wartungsfrei und haben eine lange Lebensdauer, da sie aus wenigen Teilen bestehen, die bei idealen Betriebsbedingungen nicht leicht verschleißen.

Funktionsprinzip MPA
Explosionsdarstellung MPA